Wir kennen es alle. Und doch hat uns der Vortrag von Bettina Rizzi neue Einblicke ins Verkehrshaus der Schweiz verschafft. Bettina Rizzi arbeitet dort seit Herbst 2016 und ist für die Entwicklung der Kundengruppen zuständig. Denn mit über 750 000 Eintritten pro Jahr ist das VHS das meistbesuchte Museum in der Schweiz. Und die Kunden, Mitglieder, Gönner und Fans sind das Kapital des Hauses.
Neue Einblicke
Das Verkehrshaus, das im Namen den Begriff Verkehr führt, ist mehr als das. Es ist ein überraschend vielseitiges Haus, das auf mehreren Säulen steht. Es ist ein Museum, aber auch ein Filmtheater, ein Planetarium, bietet ein Swiss Chocolate Adventure für Touristen und ist ein Konferenzzentrum.
Herausforderungen
Auch ein attraktives Haus kann sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Drei Herausforderungen stehen dabei im Vordergrund
_Besucherzahlen: Um für die Besucher attraktiv zu bleiben, muss das Haus interessante Ausstellungen bieten. Das macht es durch Partnerschaften und wechselnde Themenschwerpunkte.
_Platzverhältnisse: Die Ausstellungsfläche von 20 000 m2 (fast so gross wie 3 Fussballfelder) scheint auf den ersten Blick gross. Doch nicht alle Objekte haben im Museum Platz. Ein Teil ist in einem Aussenlagern untergebracht. Die Herausforderung ist, die richtigen Exponate auszuwählen.
_Finanzen: Das VHS finanziert sich zu 90 Prozent selber durch Tickets, Mitgliederbeiträge, Sponsoren und Gönner. Eine wichtige Einnahmequelle ist das Converence Center, das für externe Anlässe vermietet wird.
Geschichte
Der Verein Verkehrshaus der Schweiz wurde 1942 durch Männer aus der Wirtschaft Politik und Industrie gegründet. Weil man in Zürich kein passendes Land fand, meldete sich die Stadt Luzern und schlug den heutigen Standort vor.
Das Museum wurde am 1. Juli 1959 eröffnet. Heute beschäftigt es über 200 Personen und erwirtschaftet einen Gesamtbetrag von 17.8 Millionen Franken.