
Unser Meeting stand ganz im Zeichen des Referats von Barbara Hosch von der Kontakt- und Beratungsstelle sans-papier Luzern. Sans-papier, der Begriff insinuiert, dass die Betroffenen keinerlei Papiere haben. Das ist in der Regel nicht der Fall. Sie besitzen einen Ausweis, sie haben eine Krankenkasse etc. Ihnen fehle einzig die Aufenthaltsbewilligung, sagt Barbara Hosch. Das führe zu kaum nachvollziehbaren Problemen zum Beispiel dann, wenn jemand 30 Jahre in der Schweiz gelebt und gearbeitet habe, dann aber vor der Pensionierung ausgewiesen werde, weil diese Person keine Aufenthaltsbewilligung mehr habe. Der einzige Weg, dies zu vermeiden sei, sich rechtzeitig einbürgern zu lassen.
Wie der Alltag einer Sans-Papier aussieht, die Probleme, die sich stellen, erzählte M., die seit ein paar Jahren in der Schweiz lebt und keine Möglichkeit hat, ihren Status zu legalisieren. (Bild: Gileres on unsplash)
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Gesprächspartnerin von Marie-Claire Zingg war an diesem Abend Christine Meyer. Christine ist eine passionierte Archäologin und wurde während des Studiums von ihrer Professorin sehr gefördert, was ihr bewusst machte, wie wichtig die Unterstützung von Frauen ist.

Christine Meyer gründete kurz nach dem Studium eine Familie und hatte das Glück, trotz Familienarbeit weiter beruflich tätig zu bleiben, – keine Selbstverständlichkeit zu dieser Zeit – weil sie sich der Keramik zuwandte. Das ermöglichte ihr, zuhause zu arbeiten. „Ich hatte unzählige Kisten voller Scherben gelagert.“
Auch über ihre Pensionierung hinaus ist sie noch immer fasziniert von ihrem Beruf, besucht Museen und arbeitet mit an Projekten. „Mich fasziniert die menschliche Kultur und wie sie sich entwickelt.“