Was trocken tönt, ist durchaus interessant, wenn man hinter die Zahlen schaut. Irene Reyolds Schier führte uns durch die Stiftungslandschaft Schweiz.
Irene Reynolds Schier ist Mitglied des SI Clubs Innerschweiz und verfasste ihre Dissertation über
die Stiftungslandschaft Schweiz. Ihr Referat war geprägt von vielen Zahlen, die es aber in sich haben.
Bevor wir sie hier auflisten, hier eine Auswahl unterschiedlicher Stiftungsformen.
Gemeinnützige Stiftungen – (sind steuerbefreit)
kirchlichen und familiären Stiftungen
Förderstiftungen (häufigste Stiftung)
Verbrauchsstiftung (das Kapital wird langsam aufgebraucht)
gemischte Stiftungen
operative Stiftungen (sind auf Spenden angewiesen und verwirklichen eigene Projekte)
Doch nun zu den Zahlen:
Generell fällt auf, dass seit 1980 sind die Anzahl der Stiftungen stark steigt.
- 2018 wurden in der Schweiz 13’169 Stiftungen registriert
- davon wurden 301 neu gegründet
- 195 liquidiert
- Das bedeutet einen Zuwachs von 2 Stiftungen pro Woche. Vor allem in den Kantonen Genf, Waadt, Zürich und Zug
- In der Zentralschweiz (ausgenommen Kt. Sz) gibt es 400 Stiftungen
- In Luzern sind es 295. Zum Vergleich: In der Stadt Zürich sind 1’400 Stiftungen registriert
- Am meisten Stiftungen – 1’700 – mit einem Volumen von rund 2 Milliarden Franken sind in der Genfersee-Region domiziliert
- Insgesamt besitzen die Stiftungen ein Vermögen von CHF 100 Milliarden, wobei der grösste Teil der Stiftungen klein sind und im Mittel über ein Vermögen von ca. CHF 200’000 verfügen
- In Bergkantonen gibt es viele kleine Stiftungen, die hauptsächlich auf Gemeindeebene tätig sind
- In der Westschweiz und den Kantonen Zürich und Schwyz wirken viele Stiftungen international (insbesondere Europa und Indien)
- 75% der Stiftungen sind nur in der Schweiz tätig, 7% nur im Ausland
- Die meisten Stiftungen sind auf sozialer Ebene aktiv (28%), dicht gefolgt von Kunst/Kultur. Die Ressorts Freizeit/Sport werden mit 3% am wenigsten unterstützt.
Informationen über Stiftungen findet man bei https://www.fundraiso.ch/